Brahmsstraße 8
69118 Heidelberg-Ziegelhausen
Mittwoch, Samstag und Sonntag 13 bis 18 Uhr
www.museum-heidelberg.de
Bitte nicht fotografieren....
...die einzige, kleine Enttäuschung. Ich bin es schon so gewohnt dass man in Quilt Ausstellungen fotografieren darf dass es auffällt wenn man es mal nicht darf. Aber fair enough - es gibt einen Katalog der verkauft werden will. Schade nur dass es keine Postkarten von allen Quilts gibt. Ein Bild von 2 bis 4 Quilts hätte ich schon mitgenommen.
Die Quilts sind beeindruckend. Die Führung / das KünstlerinnenGespräch mit Elke Klein hat Spaß gemacht und mit der einen oder anderen Anekdote, guten Tipps und Hintergrund Infos wie was genäht, gequiltet und/oder designed wurde, bekommen die großartigen Arbeiten - ihr eigener Quilt genauso wie die der "MitQuilterinnen" - noch einmal eine zusätzliche, spannende Dimension.
Was zwischen den Zeilen immer wieder ganz deutlich herauszuhören war, ist die enge Verbundenheit der "Nancy Crow Schülerin"; man kennt und respektiert sich und die unterschiedlichen Arbeits- und Designstile. Auch wenn es eine - wohl vor allem räumliche - Distanz zwischen den "europäischen/deutschen" und "amerikanischen" Nancy Crow Schülerin zu geben scheint. Immer mit ein bisschen Bedauern darüber, dass (Contemporary) Quilts nicht genauso populär und vor allem "ausstellungswürdig" in Deutschland zu sein scheinen wie in den USA.
Die Vorgaben für diese Ausstellungsquilts, so wie ich sie verstanden habe, waren das Mindest-/Höchstmaß, eine intensive Farbgebung und das sie viel, wirklich viel gequiltet sein sollten.
Alle Quilts hatten etwas und die Ausstellung insgesamt hat mir sehr gut gefallen, das fast einheitliche, große Format gab den unterschiedlichen Arbeiten etwa Verbindendes. Besonderes schön war es zu sehen dass jede Quiltkünstlerin ihre ganz eigene Handschrift hat auch wenn die Schule von Nancy Crow nicht zu übersehen war.
Zwei "QuiltDetails", die ich für mich mitgenommen habe:
Salt and Pepper No. 2
...das Piecing mit unter anderem weißen, roten und naturfarbenen Stoffen eingerahmt mit ganz dünnen roten gepiecten Linien
Say Whaat?
...das Quilting; einheitliche , gleichmäßige - in ca. 1/2 cm Abstand - Quiltlinien; jeder einzelne Patch mit Quiltfaden immer passend zur Farbe des jeweiligen Stoffstücks einzeln gequiltet
...die aufapplizierten Lietzenkreise
Techniken/Tipps die Elke Klein in der Führung angesprochen hat, die mich interessieren....
- "unsichtbares" Binding; ...Heike Dressler lehrt das in ihrem Technische Perfektion Kurse, die jede von uns mal gemacht haben muss...
- "halbe/offene Nähte" um Formen ein- / zusammen zu nähen; ...Uta Lenk hat das z.B. in ihrem SchleifenQuilt genutzt...
- "Stoffe wie Spittel/Flicken" einnähen; ...Heide Stoll-Weber arbeitet oft so....
Ich bin sicher auf Instagram (#colorimprovisations2 ) , Pinterest und Co. wird es noch weitere Fotos der Color Impression 2 Quilts geben. In Saint Marie (European Patchwork Meeting ) letztes Jahr konnte man bereits ein paar wenige Quilts der Ausstellung bewundern und fotografieren.
Der Trip nach Heidelberg lohnt sich auf jeden Fall und nachdem das Max Berk Haus erst um 13 Uhr öffnet bleibt der Vormittag für ein bischen Sightseeing in der Stadt oder dem Schloss...
2 comments:
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